Mittwoch, 28. Dezember 2011

SEGENSWÜNSCHE ZUM NEUEN JAHR

Ich wünsche Dir die zärtliche Ungeduld des Frühlings,
das milde Wachstum des Sommers,
die stille Reife des Herbstes
und die Weisheit des erhabenen Winters.

Möge das neue Jahr

nur gute Tage für dich haben.
Mögen dein Haus und alle,
die in ihm wohnen,
im neuen Jahr mit Gottes Liebe
gesegnet sein.

Gesegnet deine Wünsche und deine Sehnsucht

und alles, was in dir lebendig ist.
Gesegnet die Tage und die Jahre,
in denen du deine Träume zu leben nicht vergisst.

Gesegnet die Zeiten deiner Trauer,

dass du ihnen nicht entfliehst.
Gesegnet, wenn du sie durchgestanden
und wieder neue Wege vor dir siehst.

Gesegnet jeder Augenblick,

der dich zur Freude und zum Glücklich sein verführt.
Gesegnet jeder Mensch,
der mit Zärtlichkeit und Liebe dein Herz berührt.


(Irischer Segen / Autor unbekannt)

Sonntag, 25. Dezember 2011

Wann fängt Weihnachten an?

(von Rolf Krenzer (1936 - 2007))
 
Wenn der Schwache dem Starken die Schwäche vergibt,
wenn der Starke die Kräfte des Schwachen liebt,
wenn der Habewas mit dem Habenichts teilt,

wenn der Laute bei dem Stummen verweilt
und begreift, was der Stumme ihm sagen will,
wenn das Leise laut wird und das Laute still,

wenn das Bedeutungsvolle bedeutungslos,
das scheinbar Unwichtige wichtig und groß,

wenn mitten im Dunkeln ein winziges Licht
Geborgenheit und helles Leben verspricht,

dann, ja dann,
fängt Weihnachten an!

Donnerstag, 15. Dezember 2011

niederlagen?

"Niederlagen haben mir immer wieder geholfen, das Aufstehen zu üben."
Hartmut Bärend

Montag, 12. Dezember 2011

Jetzt kann Gott kommen

Es hatte sich herum gesprochen. Alle wussten es, nur sie, sie erfuhr es wieder einmal zuletzt. GOTT wollte bei ihr, der Anneliese, am Abend zu Besuch kommen. Sie hatte es, früh am Morgen, von ihrer Freundin beim Bäcker erfahren. Sie besucht mit ihr zusammen einen Hauskreis.
„Zu MIR?“, schrie sie laut auf, „in MEIN Haus?“
Sie packte die Beine unter die Arme und lief was sie konnte nach Hause. Anneliese rannte durch das ganze Haus. Treppe rauf, zum Dachboden, Treppe runter zum Keller.
Küche, Bad, Gäste-WC, Esszimmer, Wohnzimmer, Arbeitszimmer, Kinderzimmer, Flur, Diele – alles war irgendwie – nein, nicht schmutzig, aber „schmuddelig“.
Aber auf keinen Fall gut genug für GOTT!“

Donnerstag, 8. Dezember 2011

hoffnung - glaube

Hoffnung ist die Fähigkeit,
die Musik der Zukunft zu hören.
Glaube ist der Mut,
in der Gegenwart danach zu tanzen.


Peter Kuzmic

Sonntag, 4. Dezember 2011

geschichte...

Liebe deine Geschichte! Sie ist der Weg, den Gott mit dir gegangen ist.

Leo Tolstoi

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Der Zahnarzt

Nicht immer sind bequeme Stühle
eine Ruheplatz für die Gefühle.
Wir säßen lieber in den Nesseln
als auf den wohlbekannten Sesseln,
vor denen, sauber und vernickelt,
der Zahnarzt seine Kunst entwickelt.
Er lächelt ganz empörend herzlos
und sagt, es sei fast beinah schmerzlos.
Doch leider, unterhalb der Plombe,
stößt er auf eine Katakombe,
die, wie er mit dem Häkchen spürt,
in unbekannte Tiefen führt.
Behaglich schnurrend mit dem Rädchen
dringt vor er bis zum Nervenfädchen.
Jetzt zeige, Mensch, den Seelenadel:
Der Zahnarzt prüft die feine Nadel,
mit der er alsbald Dir beweist,
dass Du voll Schmerz im Innern seist.
Du aber hast ihm zu beweisen,
dass Du im Äußern fest wie Eisen.
Nachdem ihr dieses euch bewiesen,
geht er daran, den Zahn zu schließen.
Hat er sein Werk mit Gold gekrönt,
sind mit der Welt wir neu versöhnt,
und zeigen, noch im Aug' die Träne,
ihr furchtlos wiederum die Zähne,
die wir - ein Prahlhans, wer´s verschweigt -
dem Zahnarzt zitternd nur gezeigt.

Eugen Roth