Mittwoch, 29. Februar 2012

Wo du geliebt wirst…

Wo du geliebt wirst,
kannst du getrost alle Masken ablegen,
darfst du dich frei und ganz offen bewegen.
Wo du geliebt wirst,
zählst du nicht nur als Artist,
wo du geliebt wirst,
darfst du so sein, wie du bist.
Wo du geliebt wirst,
mußt du nicht immer nur lachen,
darfst du es wagen, auch traurig zu sein.

Nur für heute…

Montag, 27. Februar 2012

Das Märchen vom Mehr

Es war einmal ein Königreich, in dem es niemanden an nichts fehlte. Die Bürger dieses Landes hatten alles, was sie sich nur denken konnten. Aber zufriedener waren sie darum nicht. Im Gegenteil, je mehr sie besaßen, desto unstillbarer wurde ihr Verlangen, noch mehr zu besitzen.
Es war fast ein wenig unheimlich:
„Mehr“, scholl es durch die Kaufhäuser, „Ihr braucht mehr Essen und Kleidung.“ Mehr
verhießen bunte Schilder und Plakate, mehr Wohlstand, mehr Glück. „Mehr“, betonten die Minister des Königs, „wir brauchen mehr Wachstum“. Mehr versprachen die Schulmeister, mehr Wissen und mehr Bildung. Wo man auch hinsah, die Menschen wurden von immer mehr Mehr überflutet. Ja, sie drohten schließlich in diesem Mehr zu ertrinken. Was einmal als ein großes Versprechen begonnen hatte, wurde unmerklich zur Bedrohung. Weil aber alle immer mehr suchten, nutzen sie ihr ganzes Leben, um immer mehr zu bekommen - koste es, was es wolle. Und es kostete viel.

Mittwoch, 15. Februar 2012

Woran man Glauben erkennt

Seine Frau betreibt ein Café. Gefragt, woran sie den Glauben ihrer Gäste erkennen könne, sagte sie ohne Zögern:
"Muslimische Frauen wollen Kuchen ohne Gelantine, weil da Schweineknochenextrakt drin sein könnte. Sind aber unheimlich freundlich.
Evangelikale Frauen beten vor dem Kaffeetrinken, geben den Serviermädchen aber kein Trinkgeld."
Andreas Malessa in "Aufatmen", Sonderheft 2011, Glaube am Montag

Dienstag, 14. Februar 2012

tradition

Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht die Anbetung der Asche.

Gustav Mahler