Peter Kottlorz fand in einer Buchhandlung ein irisches Gebet, welches zum Thema "Schnellebigkeit" in unserer Zeit folgendes sehr gut ausdrückt:
„Slow me down Lord“, heißt es, „mach mich langsam Herr.
Verlangsame, bremse mich.
Beruhige die schweren Stöße meines Herzens durch die Besänftigung meiner Gedanken.
Festige mich mit der Vision vom ewigen Maß der Zeit.
Gib mir, mitten in der Zerstreuung meiner Tage, die Ruhe der immerwährenden Hügel.
Löse die Spannung meiner Nerven mit einem Blick auf den sanften Fluss der Ströme.
Hilf mir, die wiederbelebende Kraft des Schlafes zu erfahren und lehre mich die Kunst, Ein-Minuten-Urlaube zu nehmen.
Mach mich langsam, um auf eine Blume zu schauen, mit einem Freund zu plaudern oder ein paar Zeilen in einem Buch zu lesen.
Erinnere mich jeden Tag, dass mehr zum Leben gehört als seine Geschwindigkeit zu erhöhen.
Lass mich in die Zweige der großen alten Bäume schauen und wissen, dass sie langsam und gut gewachsen sind.
Mach mich langsam Herr und beseele mich, so dass ich meine Wurzeln in den Boden senke bis hin zu den bleibenden Werten des Lebens.
Damit ich wachsen darf, den Sternen meiner größeren Bestimmung entgegen.
Mach mich langsam Herr, mach mich langsam, bremse, beruhige mich.“
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